Glossar
Photovoltaik hat das nachhalstigste Wachstum
Bis dato basiert die Stromversorgung in Deutschland hauptsächlich auf fossilen oder atomaren Energieträgern, die damit einen Anteil von etwa 85 Prozent an der Stromerzeugung haben. Unter den „grünen“ Energieträgern ist nach wie vor die Windkraft die am meisten vorhandene und von der Bundesregierung am stärksten geförderte regenerative Ressource. Dies spiegelt jedoch weder die Meinung von Energieexperten noch die Akzeptanz der Bevölkerung wieder.
Langfristig, darin sind sich Energieexperten weltweit einig, wird jedoch der Solarenergie das höchste und nachhaltigste Wachstum zugesprochen. Gerade im Hinblick auf den Atomausstieg hat sie in der letzten Zeit noch mehr an Bedeutung gewonnen, da eine Solaranlage, anders als ein Windrad, problemlos auch in einen privaten Haushalt integriert werden kann. Im Gegenzug häufen sich gerade hinsichtlich der Errichtung von Windrädern auch die Proteste in der Bevölkerung, die die großflächigen Bebauungsmaßnahmen mit diesen Energieträgern als eine Störung des Landschaftsbildes und Eingriff in die Natur bewerten. Einer aktuellen Repräsentativumfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS Emnid zufolge, die im Auftrag des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V abgehalten wurde, haben sich hingegen 91 Prozent der Bundesbürger für den Ausbau der Photovoltaik ausgesprochen.
Photovoltaik ist umweltfreundlich
Neben ihrer guten Integrierbarkeit in das Landschaftsbild zeichnen sich die Photovoltaikanlagen auch durch lange Laufzeiten und eine große Umweltfreundlichkeit hinsichtlich ihres Betriebs aus. Es kommt im Gegensatz zur Atom- oder Kohlekraft weder zu nachhaltigen Verstrahlungen von Erdreich oder gar Lebewesen, noch zu einer Schädigung der Atmosphäre. Sollte es in Zukunft notwendig sein, die Nutzung fossiler Brennstoffe gänzlich zu vermeiden, liegt es also nahe, auf Solarenergie zurückzugreifen – denn ökologische Nachteile sind bei der Photovoltaik im Großen und Ganzen irrelevant. Spezialunternehmen sorgen mittlerweile für ein umfassendes Recycling gebrauchter Anlagenteile, was nicht zuletzt ein signifikantes Zeichen dafür ist, dass sich die Photovoltaik-Branche zu einem der größten Arbeitgeber in vielen Bundesländern aufgeschwungen hat.
Derzeit stehen der Photovoltaik in Deutschland, nimmt man sämtliche mögliche Anbringungsmöglichkeiten an Freiflächen, Dächern sowie Fassaden zusammen, deutlich mehr als 1,2 Milliarden Quadratmeter zur Verfügung. Hervorzuheben ist an dieser Stelle die Vielseitigkeit der Photovoltaikmodule hinsichtlich ihrer Verwendung: Sie dienen nicht nur der Stromgewinnung, sondern können gleichzeitig als Abdeck- oder Fassadenelement fungieren oder in künstlerischer Hinsicht ein Gebäude aufwerten.
Unbegrenzten Verfügbarkeit der Sonnenenergie
Der entscheidendste Vorteil ist jedoch die Tatsache der unbegrenzten Verfügbarkeit der Sonnenenergie. Sonnenlicht kann im Gegensatz zu fossilen Energieträgern wie Gas, Kohle und Öl, die immer geringer und damit gleichzeitig auch teurer werden, niemals gänzlich „aufgebraucht“ werden. Ein weiteres Plus ist die Möglichkeit einer dezentralen Energieerzeugung, das heißt, die Solarkraft kann den Strom dort produzieren, wo er auch gebraucht beziehungsweise verbraucht wird. Der Bau und Betrieb kostspieliger Energietrassen zwischen Kraftwerk und Verbraucher entfällt damit ebenso wie der Aufbau teurer Energiespeicher. Auch die Versorgungssicherheit kann so durch den Bau vieler kleiner Kraftwerke vor Ort, die sich über ganz Deutschland verteilen, deutlich erhöht werden. Die Module können unkompliziert auf Häusern, Firmen- oder Nebengebäuden errichtet und der Strom direkt verbraucht werden.