Glossar · Lexikon
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Glossar

Allgemein

Eine Solaranlage kann entweder auf dem Dach installiert werden oder aber in ein bereits bestehendes Dach integriert werden. Letzteres bietet sich insbesondere dann an, wenn ohnehin eine Dachrenovierung oder –modernisierung ansteht.

Entscheidet man sich für die Installation auf einem Flachdach, werden die Solarmodule auf Ständern angebracht und in Sonnenrichtung gedreht.

Bei einer Aufdachanlage mit Schrägdach werden die Module zunächst mit Dachhaken angebracht und mit Solarkabeln verbunden, die an den Hauptschalter des Hauses angeschlossen werden. Danach werden Hauptschalter und Wechselrichter miteinander verkabelt.

Der darauf folgende Anschluss der Anlage an das Stromnetz muss unbedingt von einem Elektriker vorgenommen werden und darf keinesfalls auf eigene Faust durchgeführt werden. Nach einer Kontrolle der Funktionsfähigkeit wird ein Inbetriebnahmeprotokoll erstellt. Dieses ist Pflicht, wenn der Betreiber die Einspeisevergütung wahrnehmen möchte. Das dafür benötigte Formular kann kostenlos auf der Webseite des Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) heruntergeladen werden.

Neigung des Untergrunds/Ausrichtung der Anlage bei der Montage

Als absolut für die Montage einer Solaranlage geeignet ist eine Dachneigung dann, wenn sie 90 Grad zum Sonnenstand hin beträgt. Eine Winkelung des Untergrundes zwischen 10 und 30 Grad ist zudem empfehlenswert, damit etwa Regenwasser nach Gewittern oder heftigen Regenschauern vollständig und zügig ablaufen kann.

Zudem sollte man auf eine Südausrichtung des Untergrundes achten; die neue Solaranlage sollte möglichst mit einer Neigung von etwa 30 bis 40 Grad zur Horizontalen montiert werden. Dadurch verbessert sich die Einstrahlungssumme im Bezug auf die Modulebene um bis zu 15 Prozent und beträgt im geografischen Mittel für Deutschland etwa 1.200 Kilowattstunde je Quadratmeter.

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Eine hundertprozentige Effizienz bezüglich der Sonneneinstrahlung ist also bei einer direkten Südausrichtung eines Daches mit 40 Grad Neigung möglich.

Vor dem Aufbau der Solarpanels empfiehlt es sich, eine Analyse von Sonnenstand und Sonnenverlauf durchzuführen, um sicherzugehen, dass die Ausrichtung möglichst optimal erfolgt. Dazu kann entweder eine entsprechende Software, besser aber noch ein Fachmann herangezogen werden. Generell gilt: Je näher am Äquator, desto höher der Sonnenstand. Daraus resultiert, dass in Norddeutschland aufgestellte Solaranlagen in einer steileren Dachneigung angebracht werden sollten; für den Süden Deutschlands empfiehlt sich eine flachere Dachneigung.

Während die Sonne in Deutschland im Sommer (Sonnenhöchststand: 21. Juni) für gewöhnlich höher als im Winter (Sonnentiefststand: 21. Dezember) steht, wirkt sich dies natürlich auch auf den Ertrag aus, den eine Photovoltaik-Anlage zur jeweiligen Jahreszeit erwirtschaften kann.